S T IC H W O R T
B a s i e r e n d a u f d e r B a u f o r m s e i n e r P h o n o - P r e s b ie t e t
P r o -J e c ts „ B o x " -S e r ie
Für eine
Hand voll HiFi
P r o - J e c t m i t t l e r w e i l e e in e e r s t a u n l i c h u m f a n g r e i c h e
E l e k t r o n i k - S e r i e in M i n i a t u r b a u w e i s e a n
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Project
A
ls Urahn von Pro-Jects „Box“-Reihe
kann man den Phono-Pre „Phono
Box“ (um 100 Euro) betrachten, ein
handliches Metallkästchen mit gebürsteter
Aluminium-Front, das mit seiner 10 mal 14
Zentimeter messenden Grundfläche wirklich
keine übertriebenen Platzansprüche geltend
macht. Auf dessen Basis entwickelte der ei-
gentlich für seine Plattenspieler bekannte
Hersteller in den vergangenen Jahren eine
ganze Elektronik-Familie, die zu unserem Er-
staunen mittlerweile 20 Geräte umfasst.
Darunter befinden sich neben einer Vor-
stufe sowie zwei verschiedenen Varianten
(mono/Stereo) eines 34 Watt starken ClassD-
I ndverstärkers auch reichlich Quellen wie
ein UKW-Tuner (um 140 Euro) und ein
USB-Wandler (siehe Kasten) sowie insge-
samt fünf Phono Pres, wahlweise mit Tran-
sistor- oder Röhrentechnik. Lediglich auf ei-
nen CD-Spieler muss man zwangsläufig ver-
zichten, denn der wäre in der vorgegebenen
Größe einfach nicht zu realisieren.
Die „Boxen“ stecken allesamt im gleichen
winzigen Vollmetall-Gehäuse - das übrigens
silbern oder schwarz erhältlich ist - und un-
terscheiden sich in Einzelfällen lediglich in
ihrer Bauhöhe. Obendrein
gibt’s in der Serie auch
noch
einige
praktische
Helferlein, wie
externe
Plattenspieler- Motor-
steuerungen,
AD/DA-
Wandler und Kopfhö-
rer- Amps. Das ist inso-
fern spannend, da die
kleinen und günstigen Kerl-
chen ja an jeder beliebigen Kette
betrieben werden können. Eine voll-
ständige Übersicht der verfügbaren Modu-
le finden Sie übrigens auf der Homepage des
Vertriebs unter www.audiotra.de.
Die w inzige Bauform schränkt
die A usstattung drastisch ein
Unsere Testanlage gründet auf dem Vorver-
stärker „Pre Box“, der über zwei analoge Ein-
gänge verfugt und sich über einen scheck-
kartengroßen Geber sogar fernbedienen
lässt. Zu diesem Zweck vereinnahmt ein ver-
hältnismäßig üppiges Motorpoti einen gu-
ten Teil des Innenraums. Um-
geschaltet werden die Quellen
über einen Taster an der
'
Front. Direkt daneben liegt
außerdem der Power-
Schalter. Damit hätte es
auch schon in Sa-
chen Ausstattung.
Class D machts möglich: Pro-Jects
Mono-Verstärker passt auf die Fläche
einer Zigarettenschachtel
Auch eine Form von „Mobile HiFi": Pro-Jects Mi-
ni- Kette aus Dock Box. USB Box, Pre Box und den
beiden Endstufen Amp Box Mono (v.o.n.u.l
Wem die beiden Eingänge zu wenig er-
scheinen, der kann per „Switch Box“ (um
125 Euro) weitere Anschlüsse hinzufügen.
Über die beiden Pre-Out-Buchsen, die wie
alle Cinch-Verbindungen vergoldet sind,
geht es weiter in die Endstufen, ln unserem
Fall waren das zwei putzige Monos, die über
je einen NF-Ein- und Ausgang zum einfa-
cheren Bi-Amping verfügen.
Die Lautsprecher werden über robuste,
ebenfalls vergoldete Terminals angeschlos-
sen, deren Kabelöffnungen sogar Bananen-
stecker aufnehmen. Wie bei allen übrigen
Komponenten kommt die Stromversorgung
der Monos aus je einem externen Netzteil.
Das
ist bei
Einzelgeräten
nicht weiter
schlimm, artet bei einer ganzen Anlage - und
die bestand in unserem Fall aus immerhin
fünf Geräten - jedoch schnell in wirren Ka-
NF:
Die Abkürzung steht für
„Niederfrequenz" Ge-
meint sind damit verhält-
nismäßig langsame, lang
wellige Schwingungen
bis etwa 100 Kilohertz.
2/2009 STEREO HIFI-SPARBUCH 169